Mein Kräutergarten: Hoja Santa oder das Mexikanische Pfefferblatt

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Hoja Santa kann ziemlich groß werden, allerdings wäre sie im Wintergarten am besten aufgehoben.

Zugegeben, es klingt wirklich sehr exotisch, dennoch gelten sie bei uns als Gaumenschmaus der besonderen Art. Mein Mann würde sagen, dass es seine wachsende Roulade ist und so unrecht hat er dabei auch gar nicht.

 

Hoja Santa - ein schöner Name für eine Pflanze. Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert über die große Kräutervielfalt. Schön ist es, dass man heutzutage auch ausländische Gewächse kennenlernen darf wie diesen Mexikanischen Blattpfeffer.

 

Hoja Santa stammt aus dem Süden Mexikos. Dort wird es Hinojo salalero genannt und bedeutet Heiliges Blatt. Experten meinen, es verströme ein Aroma aus Muskatnuss, Sternanis, Aprikose und natürlich dem Pfeffer. Ich selbst nahm nur den Pfeffer wirklich wahr.

Pflege des exotischen Pfefferblattes

Dieses mexikanische Gewächs kann bei optimalen Bedingungen blitzschnell bis zu drei Meter hoch wachsen. Seine Blätter erreichen eine Größe von dreißig mal dreißig Zentimetern. Es ist selbstverständlich keine winterharte Pflanze, aber sie kann ins Haus genommen werden. Optimal wäre ein Wintergarten. Das Zurückschneiden wird dabei von Experten immer empfohlen.

Die Hoja Santa darf im Kübel gepflanzt werden, wobei die Erde immer feucht sein sollte, allerdings nicht zu nass. Regelmäßige Düngung wird ebenso empfohlen. Im ausgewachsenen Zustand sollte das Kübelmaß zirka 30 Liter betragen.

Verwendung der Hoja Santa

In Mexiko wird das Blatt sogar als Fisch-Lockmittel verwendet. Es verströmt ein anziehendes Aroma. Hinzu kommt, dass die Fische gern zuvor damit gefüttert werden, um sie dann anschließend mit dem Blatt zu umwickeln. So schmecke es noch intensiver.

 

Die Blätter sind so groß geformt, dass sie sich als Rouladen bestens eignen. Dabei kann es mit allem gefüllt werden: Fisch, Fleisch oder Gemüse. In Mexiko ist die Variante mit dem Fisch sehr beliebt, wie eben schon beschrieben. Der Pfeffer zieht dabei in das Fleisch hinein. Es kann gegrillt, gebraten oder gedünstet werden. Nach 15 Minuten ist es fertig. Wir bereiten es gern mit Gehacktem zu, was ich sehr empfehlen kann.

 

Auch roh im Salat soll es sehr köstlich sein, was ich selbst noch nicht ausprobiert habe. Kleingeschnitten würzt es auch Soßen.

Die Pflanze kaufte ich in Rühlemanns Kräutergeschäft in Horstedt, wobei zu erwähnen wäre, dass es die Hoja Santa nicht überall zu kaufen gibt und ist auch nach wie vor noch wenig bekannt.

 

Uns schmeckt es und sie sieht auch als Pflanze recht hübsch aus.

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